Berkel Model C
Das Modell C – heute heißbegehrt und extrem selten – gab es im Laufe der Jahre in
zwei unterschiedlichen Varianten: Von 1899 bis 1901 befand sich die Verstellung noch
vorne vor der Schnittguthalterung. Danach wanderte sie nach hinten und wurde um
einiges genauer. Bis 1905 wurde es auf diese Art weitergebaut.
Zwar hat das Modell keine angebaute Schärfvorrichtung, doch die heute noch
erhaltenen Exemplare sind voll einsetzbar und spürbar genial. Das Modell wurde
sowohl auf einem klassischen Standfuß als auch mit einem geschwungenem Gussfuß
vertrieben.
ACHTUNG: Manche Restauratoren nehmen das ähnliche Modell 1901 der U.S. Slicing
Machine Company und bauen es um. Achten Sie beim Kauf eines Modells C unbedingt
auf die Plaketten: Bei Maschinen aus Europa sind darauf lediglich die Patentnummern
zu sehen, bei Maschinen aus den USA mehrere Daten.
ENTWICKLUNG
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Wenn man den Angaben der Firma Berkel vertraut, dann wurde das Model A 1898 erfunden und 1899 wurden bereits 84 Maschinen ausgeliefert und 10 Bestellungen lagen Ende des Jahres vor. Das Model C wurde ab 1899 gebaut und die Version C (V2) wurde ab 1901 bis 1904 gebaut. Beim Model C (V1) war die Verstellung noch vorne vor der Schnittguthalterung und sie trug links auf der Plakette nur eine Patentnummer.
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Hier sehen Sie ein Berkel Modell C (Version 2) während der Restaurierung.
Schön zu erkennen ist die Plakette, welche die Buchstaben D.R.P = Deutsches Reichspatent trägt und die 3 Nummern der Patente:
107001 vom 12. März 1898
ausgegeben 7. Dezember 1899
107549 vom 30. November 1898 ausgegeben 9. Januar 1900
108235 vom 09. März 1899 ausgegeben 22. Januar 1900
Produktdatenblatt
Sehr schön zu sehen ist das Modell L in den technischen Zeichnungen von Berkel mit dazu gehörigem Datenblatt.